Medikamentenrückstände im Wasser für Ärztinnen und Ärzte

In Deutschland liegt der jährliche Medikamentenverbrauch bei etwa 30 000 Tonnen. Dabei gelangen insgesamt 3000 Medikamentenwirkstoffe über Duschwasser und Ausscheidungen ins Abwasser – so wird z. B. der Wassereintrag von Diclofenac auf 63 Tonnen jährlich geschätzt. Im Wasserkreislauf verursachen Medikamentenrückstände erhebliche Probleme.

Ärztinnen und Ärzte als Verordner dieser Wirkstoffe können ihre Patientinnen und Patienten über diese Mechanismen informieren. Sie können beraten, wie die Medikamentenverwendung und -entsorgung sinnvoll erfolgen kann — sicher nicht über die Toilette oder das Wachbecken, sondern über den Restmüll.

Die Veranstaltung soll für das Thema „Medikamentenrückstände im Wasser“ in der Ärzteschaft sensibilisieren und Anregungen geben, wie der Eintrag von Medikamenten im Wasser reduziert werden kann. Sie zeigt zudem die aktuellen technischen Möglichkeiten und Probleme beim Schutz des Wasserkreislaufs auf.

 

 

Webinar „Medikamentenrückstände im Wasser“ für Ärztinnen und Ärzte

 

 

Grußwort

Dr. med. Anne Bunte, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Westfalen-Lippe

                             

16.15 – 16.30 Uhr      

Einführung in das Thema

Dr. med. Ulrike Beiteke, Vorsitzende des Arbeitskreises „Umwelt, Klima, öffentliche Gesundheit und Arbeitsmedizin“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe

 

16.30 – 17.00 Uhr      

Medikamente im Abwasser – was bedeutet das für die Abwasserbehandlung?                                   

Prof. Dr. Issa Nafo, Geschäftsbereichsleiter Grundlagen und Entwicklung, Emschergenossenschaft und Lippeverband  

 

17:00– 17.30  Uhr        

Umwelteinträge von Arzneimittelwirkstoffen – Risikobewertung und –management                                   

Dr. Gerd Maack, Umweltbundesamt Fachgebiet IV 2.2 „Arzneimittel“  

 

 

17.45 – 18.15 Uhr         

Reduzierung von Mikroschadstoffen

Andrea Kaste, Referat IV-7 Abwasserbeseitigung im Umweltministerium NRW  

 

 

Moderation: Dr. med. Ulrike Beiteke, Vorsitzende des Arbeitskreises „Umwelt, Klima, öffentliche Gesundheit und Arbeitsmedizin“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe