ABS – Antibiotic Stewardship ambulant
169,00 €
inkl. 0 % MwSt.
Teilnehmergebühren | |
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Mitglied der Akademie | EUR 139,00 € |
Arbeitslos/Elternzeit | EUR 109,00 € |
Nichtmitglied der Akademie | EUR 169,00 € |
Apothekerinnen und Apotheker | EUR 169,00 € |
* Im Anmeldeverfahren wird der/die Mitgliedsstatus/Elternzeit/Arbeitslosigkeit geprüft und berücksichtigt.
Antibiotic Stewardship hat sich inzwischen in der stationären Versorgung in weiten Teilen etabliert. In Krankenhäusern wurden entsprechende Strukturen geschaffen, in denen qualifiziertes ärztliches Personal sowie Krankenhausapothekerinnen und -apotheker als ABS-Beauftragte bzw. ABS-Experten tätig sind. Auch in der ambulanten Versorgung sind besondere Kompetenzen im Umgang mit Antibiotika gefordert, insbesondere im Zusammenhang mit der Diagnostik, dem Diagnostic Stewardship. Es zielt darauf ab, den auslösenden Erreger der Erkrankung richtig zu identifizieren, um eine adäquate Antibiotikatherapie einzuleiten. Infektionskrankheiten sind nicht nur unverändert eine medizinische wie volkswirtschaftliche Herausforderung, sie sind auch weltweit eine der führenden Todesursachen. Die Behandlung bakterieller Infektionen wird in hohem Maße durch Resistenzbildungen gegen Antibiotika erschwert, die größtenteils durch eine qualitativ wie quantitativ unangemessene Verschreibungsrate bedingt sind. Eine weitere Problematik ist die limitierte Verfügbarkeit bestimmter Antinfektiva. Die Fortbildung ABS-ambulant trägt dazu bei, die Antiinfektiva-Verordnungsqualität zu verbessern.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat in Zusammenarbeit mit weiteren Bundesministerien im Jahr 2008 die erste Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie „DART“ entwickelt, die Nachfolgestrategie „DART 2020“ erfolgte 2015. Konzepte und Maßnahmen unterliegen einer konsequenten und kontinuierlichen Weiterentwicklung und müssen an sich ändernde Gegebenheiten angepasst werden. Dazu wurde die „DART 2030“ erarbeitet. Das Papier stellt die strategischen, bis zum Ende der Laufzeit, zu erreichenden Ziele und Ansatzpunkte bei der Bekämpfung von AMR auf nationaler Ebene und in der internationalen Zusammenarbeit in insgesamt sechs Handlungsfeldern dar. Mit ihr sollen die mit den Vorläuferstrategien erzielten Ergebnisse weiter vertieft werden. Die Fortbildung richtet sich an Ärztinnen und Ärzte sowie an Apothekerinnen und Apotheker. Sie findet in Form von Blended Learning über die Lernplattform ILIAS der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL statt.
Inhalte der Präsenzphase (4 UE)
16:00 – 16:15 Uhr
Begrüßung und Einführung
E. Borg, Münster
Dr. med. C. Lanckohr, EDIC, Münster
16:15 – 16:45 Uhr
Pädiatrische Infektionen
R. Tillmann, Bielefeld
16:45 – 17:15 Uhr
Infektiöse Diarrhoe
NN
17:15 – 17:30 Uhr Pause
17:30 – 18:15 Uhr
Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel der Allgemeinmedizin
Dr. med. J. Hartmann, Bielefeld
18:15 – 18:45 Uhr
Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich in Westfalen-Lippe
Dr. rer. nat. M. Flume, Dortmund
18:45 – 19:15 Uhr
ABS – Die Rolle der öffentlichen Apotheke
Dr. rer. nat. J. Podlogar, Münster
Inhalte der eLearning-Phase (5 UE)
Entwicklung einer Antibiotika-Strategie / ABS-Maßnahmen an der Schnittstelle ambulant/stationär
Dr. med. C. Lanckohr, EDIC, Münster
Atemwegsinfektionen
Dr. med. C. Giesa, Herne
Harnwegsinfektionen
Prof. Dr. med. A. Wiedemann, Witten
Präanalytik
Priv.-Doz. Dr. med. M. Probst-Kepper, Bielefeld
Von | Bis | Ort |
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06.11.2024 - 16:00 Uhr | 06.11.2024 - 19:15 Uhr | Internetlernplattform ILIAS |
0251 929 2210
guido.huels@aekwl.de