Zusatz-Weiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ [50 UE]
1.349,00 €
inkl. 0 % MwSt.
Teilnehmergebühren | |
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Arbeitslos/Elternzeit | EUR 1049,00 € |
Mitglied der Akademie | EUR 1249,00 € |
Nichtmitglied der Akademie | EUR 1349,00 € |
* Im Anmeldeverfahren wird der/die Mitgliedsstatus/Elternzeit/Arbeitslosigkeit geprüft und berücksichtigt.
Der Konsum psychotroper Substanzen und stoffungebundene Abhängigkeitserkrankungen stellen relevante Risikofaktoren für die Entstehung unterschiedlichster körperlicher wie auch psychischer Folgeerkrankungen dar. Für Ätiologie und Auswirkungen substanzbedingter Störungen spielen sowohl (neuro-)biologische, psychische als auch soziale Faktoren eine Rolle. Entsprechend sind auch im Therapieprozess alle drei Ebenen zu berücksichtigen und einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund ist die Sensibilisierung für suchtmedizinische Themen in allen Versorgungsbereichen erforderlich. Hierzu dienen praxisorientierte Fallbeispiele, die zu Reflexion und Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen, Einstellungen, Unsicherheiten sowie ggf. Vorurteilen zu Substanzkonsum und Abhängigkeitserkrankungen anregen.
Die Kurs-Weiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ soll Ärztinnen und Ärzte befähigen, betroffene Patientinnen und Patienten früher zu erkennen, sie mittels geeigneter Gesprächstechniken und Kurzinterventionen frühzeitig auf Probleme mit ihrem Substanzkonsum oder mit ihrer Abhängigkeit anzusprechen, zu einer Behandlung zu motivieren, indikationsabhängig Substitutionsbehandlungen bei Opiatabhängigkeit durchzuführen bzw. an eine geeignete suchttherapeutische Einrichtung zu überweisen.
Mit einer suchtmedizinischen Behandlung sollen zunächst durch den Substanzkonsum bedingte Schäden verringert und das Überleben betroffener Patientinnen und Patienten gesichert werden. Darüber hinaus sollen Patientinnen und Patienten für eine Abstinenz oder zumindest eine Reduktion ihres Konsums motiviert werden. Begleit- und Folgeerkrankungen sind in die Behandlung einzubeziehen und ein ggf. erforderlicher Rehabilitationsprozess ist einzuleiten und zu begleiten. Weitere Ziele sind die Stabilisierung und Verbesserung der sozialen und familiären Situation der Betroffenen. Rückfälle gehören in vielen Fällen zum Verlauf einer Suchterkrankung und bedürfen eines qualifizierten therapeutischen Managements.
eLearning-Phase (5 UE)
- Medikamentenabhängigkeit
- Pharmakologie der Substitutionsbehandlung
- Die heroingestützte Behandlung Opiatabhängiger
- Motivational Interviewing
- Grundlagen
- Einführung in die besonderen Aspekte des Kindes- und Jugendalters
- Tabak und verwandte Erzeugnisse
- Nicht substanzgebundene Abhängigkeiten
- Illegale Substanzen
- Opioide
- Cannabis
- Alkohol
- Diagnostik, Planung, Einleitung und praktische Durchführung der Substitutionstherapie
- Spezielle Probleme und Lösungsansätze: riskanter Beigebrauch, Komorbiditäten, Krisenintervention, Kindeswohl, Take-Home-Verordnung
- Pharmakologische Grundlagen der Substitutionstherapie
- Psychosoziale Begleitung, komplementäre Hilfen, Reintegration, Rehabilitation
- Diamorphingestützte Substitution, Besonderheiten der Durchführung
- Praktische Durchführung der Opiat-Substitution: Fallbeispiele
- Moderne Suchttherapeutische Konzepte: Community Reinforcement Approach
- Motivierende Gesprächsführung
Von | Bis | Ort |
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19.09.2025 - 14:00 Uhr | 19.09.2025 - 19:00 Uhr | Internetlernplattform ILIAS |
20.09.2025 - 09:00 Uhr | 20.09.2025 - 16:30 Uhr | Internetlernplattform ILIAS |
21.09.2025 - 09:00 Uhr | 21.09.2025 - 14:15 Uhr | Internetlernplattform ILIAS |
07.11.2025 - 09:00 Uhr | 07.11.2025 - 17:00 Uhr | Münster |
08.11.2025 - 09:00 Uhr | 08.11.2025 - 16:30 Uhr | Münster |
0251 929 2203
hendrik.petermann@aekwl.de
Webinar-Tag 1: Fr, 19.09.2025 14:00 - 19:00 Uhr
Webinar-Tag 2: Sa, 20.09.2025 09:00 - 17:00 Uhr
Webinar-Tag 3: So, 21.09.2025 09:00 - 15:00 Uhr
Präsenz-Tag 1: Fr, 07.11.2025 09:00 - 17:30 Uhr
Präsenz-Tag 2: Sa, 08.11.2025 09:00 - 17:00 Uhr